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Weihnachtliche Vorzeichen am HLG


Das Weihnachtskonzert des Hans-Leinberger-Gymnasiums als Insel der Ruhe in der (nicht immer) stillen Adventszeit

Mit den Worten „Man muss die Zeichen nur deuten“ begrüßte Schulleiter Ulrich Kosterhon die Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Eltern und die zahlreichen Ehrengäste in der festlich geschmückten Turnhalle der Schule. Auch wenn die nicht immer stillen Adventstage reichlich Herausforderung böten, wären doch am HLG mehr und mehr Zeichen von Weihnachten in Form von Adventskalender, Christbaum, Plätzchenverkauf, Weihnachtsschmuck und Proben für das Weihnachtskonzert sichtbar geworden, die Weihnachtsfreude aufkommen ließen. Gerade das Weihnachtskonzert sei ein Höhepunkt dieser Zeichen der Vorfreude, so Kosterhon.
Nachdem die Bläser unter Leitung von Fachleiter Florian Huber den Auftakt mit „Jetzt fangen wir zu singen an“ und „Nun lässest Du, o Herr“ (Loys Bourgeois) gegeben hatten, war das Motto des Abends klar vorgegeben. Es sollte ein Konzert mit feierlichen, aber auch schwungvollen Darbietungen werden.
Diesem Ziel kam auch das Orchester, dirigiert von Roland Baumgartl, mit der „Kleinen Suite in G“ (Jean-Philippe Rameau) mit einem stimmungsvollen Stück aus der Zeit des Barock nach. Bei Johann Sebastian Bachs „Zion hört die Wächter singen“, dem beliebten Satz 4 aus der namhaften Kantate „Wachet auf, ruft uns die Stimme“, bestimmten die Querflöten die musikalische Führung und wurden dabei von den Trompeten unterstützt, die den melodischen Part der Streicher übernahmen. „Jingle Bell Rock“ (Bobby Helms) fungierte als perfekte Überleitung zum Auftritt des Kleinen Chors unter der Leitung von Sonia Wenzl, da die bekannten Töne bereits zum Mitsingen einluden.
Auch wenn eine weiße Weihnacht in diesem Jahr wieder nicht in Sicht ist, konnte sich das Auditorium mit „Bianco Natale“ (Irene Gaudi) in eine Winterlandschaft versetzen lassen, die man sich zur Weihnachtszeit wünschen würde. Dass man überall, wo man geht und steht, Anzeichen des nahen Fests vernimmt, wie einleitend Schulleiter Ulrich Kosterhon andeutete, bestärkte auch der Kleine Chor mit „It’s beginning to look a lot like Christmas“ (Michael Buble). Der Auftritt von Solistin Vanessa Hilfer (8a), die „Wintersong“ von Sarah McLachlan mit einer engelsgleichen Stimme vortrug, brachte den voll besetzten Saal zum Toben.
Weitere Zeichen des nahen Weihnachtsfests setzte das Vororchester von Roland Baumgartl, das aus den jüngsten Streichern des HLG besteht, mit „Jingle Bells“ und „In der Weihnachtsbäckerei“. Winterliche Stimmung verbreitete das Vokalensemble, dirigiert von Sonia Wenzl, mit dem Song „Amid the Cold of Winter“ von Bret Rhoades, der eine inspirierte Kombination zweier bekannter Weihnachtslieder, „Es ist ein Ros entsprungen“ und „Mitten im kalten Winter“, mit eindringlichen Harmonien schaffte. Ähnlich feierlich trugen die Frauen- und Männerstimmen „Angels‘ Carol“, einen Choral von John Rutter, vor, der gerade durch das immer wiederkehrende „Gloria in excelsis deo“ im Refrain einen geeigneten Übergang zur nachdenklich stimmenden Weihnachtsgeschichte „Das Christkind“ schuf.
Mit dem traditionellen literarischen Exkurs appellierte Susanne Poppe an den Beitrag eines jeden Einzelnen durch den offenen und respektvollen Umgang mit allen Mitmenschen.
Der populäre Song „Walking in a winter wonderland“ kündigte mit seinen rockigen Klängen das mittlerweile fest etablierte Jazzensemble an, das mit der äußerst versierten Sängerin Lisa-Marie Dettenhammer (11d) erneut Stimmung in den voll besetzten Saal zauberte. Richtig mitreißen ließ sich das Publikum schließlich von weiteren Stücken wie „Bourbon Street parade“, „Christmastime in New Orleans“ und „Cantaloupe Island“, bei denen Organisator Florian Huber selbst an der Tuba und Posaune mitwirkte.  
Den krönenden Abschluss bildete das traditionelle Weihnachtslied „Ihr Kinderlein kommet“, das von allen Chören, Orchestern und Bläsern dargeboten wurde, und so ganz besondere weihnachtliche Vorzeichen spüren ließ.
Ulrich Kosterhon bedankte sich am Ende für die fantastischen Darbietungen und freute sich über den Einsatz der jungen Musikerinnen und Musiker, die ihm erneut gezeigt hatten, wie schön es sei, Schulleiter des HLG zu sein. Er habe, so Kosterhon, bei diesem Konzert, seine ganz persönliche Insel der Ruhe gefunden, die gerade in der Adventszeit so wichtig ist.

Carola Braun

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