Vive l’amitié! – Es lebe die Freundschaft!

Das P-Seminar Französisch (Q11) bringt mit diversen Aktionen die deutsch-französische Freundschaft in die Schule
Alljährlich begehen Deutschland und Frankreich am 22.1. den Tag der deutsch-französischen Freundschaft. Damit dieser auch 2022 nicht unbemerkt verstreicht, hat sich das P-Seminar Französisch (Q11), das sich mit dem Thema der deutsch-französischen Beziehungen beschäftigt, in drei Kleingruppen verschiedene Aktionen in der Schule überlegt.
Eine Gruppe besuchte zum Beispiel die Französischklassen der Unterstufe und fragte dort nach den Vorstellungen, die die Kinder mit Frankreich verbinden. Heraus kamen dabei bunte Freundschaftsgirlanden in den Nationalfarben mit Schlagwörtern wie «Paris», «Sprache», «Croissant», aber auch Wörter und Namen wie «Revolution», «Marie Curie» oder «Pogba» fanden Eingang in diese Dekorationen, die nun die Pausenhalle des HLG schmücken. Auf einer Frankreichkarte wurde durch die Schriftgröße veranschaulicht, welche Begriffe dabei wie oft genannt wurden. Außerdem versuchten sich die Schülerinnen dieser Gruppe höchst erfolgreich als «Pâtissières»: Am Montag und Mittwoch wurden vor und nach dem Unterricht selbstgebackene Macarons und Guglhupf-Stücke verkauft. Die Herkunft des Guglhupf (oder vielmehr «kouglof») ist nämlich durchaus umstritten, wie man aus den Plakaten zur Information über diese Leckereien erfahren konnte!
Eine zweite Gruppe erstellte ein Foto-Memory zu den deutsch-französischen Beziehungen, in dem jeweils die Staatschefs beider Länder in bestimmten Epochen einander zuzuordnen waren, aber ebenso auch typische nationale Symbole, beliebte Feste oder die Logos bekannter Fußballvereine beider Länder. Damit besuchten sie Mittelstufenklassen im Französischunterricht. Die Schülerinnen und Schüler konnten in einem von den Elftklässler:innen verfassten Text zu den abgebildeten Personen und Dingen die nötigen Informationen heraussuchen und lernten so spielerisch etwas über die jüngere Vergangenheit der deutsch-französischen Beziehungen.
Und eine dritte Gruppe hatte die Idee, mit unserem Caterer „Ans Werk“ zu kooperieren und in der Mensa eine deutsch-französische Woche einzuläuten. Von Montag bis Donnerstag gab es typisch französische Gerichte wie «Gratin dauphinois», «Ratatouille», «Salade niçoise» oder «Quiche lorraine». Dazu wurden liebevoll gestaltete Plakate ausgestellt, aus denen man etwas über die Herkunft und Geschichte, aber auch über Zutaten und Zubereitung der Gerichte lernen konnte.
Der diesjährige Tag der deutsch-französischen Freundschaft sollte unter dem Motto «La mobilité, un passeport pour l’amitié/Mobilität, der Weg zur Freundschaft» stehen. Diesen Wunsch nach Mobilität, um internationale Freundschaften zu pflegen, teilen wir absolut! Doch fast alle Austauschprogramme und Auslandsfahrten liegen nach zwei Jahren Coronapandemie immer noch brach. Wir vom P-Seminar Französisch und vom themenverwandten P-Seminar Geschichte hoffen, dass sich dies bald ändert, damit wir unsere geplante Fahrt ins Elsass und nach Lothringen im September durchführen können, um uns dort an zentralen Schauplätzen der deutsch-französischen Geschichte weiter mit unserem Thema auseinanderzusetzen.
P.S.: Wer am Mittwoch zu spät war und unsere Macarons oder den Original-Kouglof nachbacken will, findet hier unsere Rezepte!
Annette Herdeis (Leiterin des P-Seminars Französisch)