„Es war die Nachtigall, nicht die Lerche“

Schülergruppe des HLG Landshut besucht „Romeo and Juliet“ in München
Kurz vor dem Valentinstag besuchte eine Schülergruppe der Q 11 des Hans-Leinberger-Gymnasiums Shakespeares Tragödie „Romeo and Juliet“ im Gasteig in München. Das Stück um das berühmteste Liebespaar der Weltliteratur aus dem 16. Jahrhundert erfreut sich auch nach Jahrhunderten einer ungeheuren Popularität. Selbst zu Shakespeares Zeiten war es schon sehr beliebt, worauf die vielen Zitate in anderen Werken hinweisen.
Die American Drama Group hatte für die Vorstellung im englischen Original wie immer nur eine Handvoll Schauspieler und Schauspielerinnen, die Doppel- und Dreifachrollen bravourös bewältigten. Immerhin besteht die Bühnengesellschaft des Originalwerkes aus insgesamt 32 Charakteren und einem Chor. Die Bühne kam mit wenigen Utensilien aus, was die American Drama Group jedoch mit viel Erfahrung und Spielfreude ausglich. Das vorwiegend junge Publikum wurde immer wieder in das Geschehen einbezogen, was diesem offenkundig großen Spaß machte.
So lernten denn die Zuhörer noch, wie geschliffen man – im Zeitalter von Facebook etc. - zwischen Tag und Nacht unterscheiden kann. „Es war die Nachtigall, nicht die Lerche“, sagt Juliet, die sehr wohl weiß, dass der Tag anbricht, wenn die Lerche singt; sie möchte dennoch, dass Romeo bleibt, weil die Nacht noch nicht zu Ende ist und daher die Nachtigall noch singt.
Monika Engelhardt